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Streak-Tag 618: Uhrwerksmäßiger Zeitsprungmarathon

Meine 2. Nachtschicht in Vegesack lief besser als erwartet!

Leider bin ich äußerst knapp an einer weiteren Ziel-60-Minute vorbei geschrammt, aber der Zeitsprung-Marathon ist trotzdem sehr gelungen gewesen.

Die Anreise und das Abholen der Startunterlagen (Nummer + Transponder) verliefen gewohnt souverän. Nach einigen Bechern Kaffee habe ich mich noch im Auto ein wenig aufgewärmt. 8 Grad und ohne Handschuhe sind nicht gerade mein Fall. Da kam auch gleich die Frage auf, ob ich mich dieses Mal mit der Laufkleidung etwas verhauen habe. Ohne Handschuhe und in kurzer Hose bei 8 Grad an der Weserpromenade. Zum Glück war kaum Wind und es war letztendlich die richtige Entscheidung. Ich hatte ja auch leider keine weitere Laufkleidung dabei.

Kurz vor dem Start hat unsere liebe Steffi noch ein vorher-Foddo geschossen.

Zeitsprung-Marathon 2016

Das Gespenster Foddo (Foto:Stefanie Koch)

Nach einer kurzen Ansprache der Veranstalter Helmut Rosieka und Olaf Häsler ging es pünktlich um 1 Uhr auf den Prolog und meinen persönlichen 2. Zeitsprung. Jupp, Ihr habt richtig gelesen…..1:00 Uhr nachts. Das hat aber seinen Grund und der liegt in der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit um 3:00 Uhr. Man läuft sozusagen in die neue Uhrzeit rein.

Zeitsprung-Marathon 2016

Kurz nach dem Prolog (Foto:Stefanie Koch)

Vorgenommen hatte ich mir für heute nicht wirklich viel. Ich wollte einen schönen Marathon laufen und bestenfalls mit Michael und Uwe-Heinz die Nacht verbringen, also gemeinsam laufen. Uwe hatte tagsüber noch einen Umzug zu bewältigen und Michael hatte seit seinem Berlin-Marathon 5 Wochen zuvor keinen längeren Lauf mehr absolviert. Beide wollten sich evtl. in mein Rindergerenne einklinken. Bei Michael hat es geklappt. Uwe ist gewissermaßen gleich nach dem Prolog abgezischt 🙂

So drehten Michael und ich Runde um Runde. Er gewöhnte sich generell recht schnell an diese Art von Laufen.

Zeitsprung-Marathon 2016

Ein paar Ründchen sind absolviert (Foto:Stefanie Koch)

Leider verspürte Michael ab der 8. Runde einen Schmerz am hinteren rechten Oberschenkel, der sich immer mehr ausbreitete. Er stieg vernünftigerweise nach der 11. Runde aus und kam zumindest noch in die Wertung für den Halbmarathon. Tja, da war ich plötzlich alleine auf weiter Flur. Na ja, alleine ist man bei einer 1-km-Wendestrecke nicht wirklich. Ständig kommen einem Läufer oder Nachtschwärmer entgegen. Ist ja schließlich eine Promenade.

In den Laufblöcken wurde ich auf einmal immer flotter. Während die Pace mit Michael immer um die 6:30 Minuten lag, wurden daraus dann alleine zwischen 6:00 und 6:15 Minuten. Also genau umgekehrt als beim Bremerhaven-Marathon. Leider habe ich zwischendurch aus Versehens die Zeit auf meinem Laufknecht gestoppt. Als ich das bemerkte habe ich sofort wieder gestartet, war mir aber unsicher wie lange die Uhr jetzt aus war. Mist, das kann ja hinsichtlich der nächsten Ziel-60-Zeit was werden.

Waren es 10, 20 oder 30 Sekunden? Auf den nächsten Runden versuchte ich immer wieder meine Laufzeit abzugleichen, was mir nicht wirklich gelang. Ich nahm an, dass ich 20 Sekunden „blind“ war. Die habe ich dann gedanklich auf meine Zeit draufgeschlagen. Ab der 16. Runde (km 32) fing ich bzgl. der Ziel-60-Zeit an zu rechnen. Wow, 4:49 und 4:50 war noch drin. Ich ließ nicht locker und gab zum Schluß sogar noch Gas (Pace: 5:49 Minuten). Tja, das war leider mein Fehler. Wäre ich ganz einfach durchgelaufen, wäre ich bei einer der beiden Zeiten gelandet. Aber leider war ich mit 4:48:53 Stunden genau 7 Sekunden zu schnell für eine neue Ziel-60-Minute. Mist, aber nicht zu ändern 🙂

Nach dem Zieleinlauf gab es die wohlverdiente Medaille sowie eine alkoholfreies Hemelinger Weizen.

Zeitsprung-Marathon 2016

Die Belohnung

Fazit: Der Zeitsprung-Marathon entwickelt sich für mich zur Pflichtveranstaltung…..einfach ein schöner Lauf!

Datum: 30.10.2016 um 1:00 Uhr
Strecke: 42,20 km (Marathon)
Laufzeit: 4:48:53 Stunden
Pace: 06:50 Minuten
Trainingstyp: Wettkampf
Wetter: überwiegend sternenklar, SW, 2 m/s, 8 Grad

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