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Streak-Tag 1325: Abgedrehter Heim-Marathon

Mein Marathon, mein Ding, mein Leben 🙂

Das ich meinen 11. Heim-Marathon überhaupt finishe, hätte ich nicht gedacht! Das ich dabei sogar eine weitere Minute von meiner Ziel-60-Uhr abhaken kann, noch weniger 🙂

Aber wie immer, zuallerst das Vorgeplänkel.

Eigentlich war ich überhaupt nicht fit für meinen 62. M/U. Nach dem Hasetal-Marathon hatte ich nur einen langen sowie drei mittlere Läufe. Außerdem hatte ich mich 41 Tage vorher noch lecker auf die Nase gelegt und mir eine schicke Rippenprellung zugezogen. Die Anmeldung zum Bremen-Marathon hatte ich dann auch sehr spät erledigt. Eigentlich wollte ich überhaupt keinem etwas von meiner Teilnahme sagen, aber bei den Racebookern spricht sich sowas halt schnell rum. Die Startunterlagen habe ich am Freitag abgeholt. Am Samstag fand die Pata-Party der Racebooker ohne mich statt. Mir war Zweisamkeit mit Ligurischen Nudeln an dem Tag lieber. Ich muss nicht überall dabei sein…….

Zum Start ging es dann wieder mit den Öffentlichen. Während der Fahrt bin ich mehrfach auf meine Teilnahme angesprochen worden. Am Marcusbrunnen war großes Hallo sowie das obligatorische Foddo angesagt.

Im Startbereich habe ich mich ziemlich weit hinten eingeordnet. Mir war vorher schon klar, dass das eine heftige Nummer werden würde. Aus diesem Grunde habe ich mich auch mit keinem anderen Läufer verabredet. Pünktlich um 9:30 Uhr wurden die „Helden“ auf die klassische Distanz geschickt. Die ersten Kilometer liefen noch recht eingerostet. Aber ab dem Werdersee lief der Galloway-Motor wieder rund. Kilometer um Kilometer habe ich nahezu zeitgleich abgespult. Ab Kilometer 25 sog ich die ersten Läufer wieder ein. Mir gefällt diese Lauf-Methode einfach 🙂 🙂

In der Überseestadt wurden meine Schritte immer schwerer. Die langen Kanten fehlten. So ganz ohne Training einen Marathon zu laufen ist auch nicht ohne. Mein Körper war solche Belastungen nicht mehr gewohnt. Egal…….nur noch 7 Kilometer und 105 Minuten Zeit bis zum Zielschluss. Die letzten Kilometer habe ich mich förmlich von Schild zu Schild und von Baum zu Baum gehangelt. Zu Beginn des Osterdeiches wurde ich von Markus Schriefer noch angefeuert, der liebenswerterweise auf mich gewartet hatte.

Für den Zieleinlauf habe ich mir noch ein paar Körner aufbewahrt. Ins Ziel gehen geht gar nicht 🙂

Fazit: Der Heim-Marathon ist einfach ein Muss. Der Veranstalter sollte aber mehr auf seinen Marathon und seine Heroen achten. Sowohl der DJ am Weserwehr als auch der im Disco-Tunnel in Schwachhausen hat gefehlt.

Als noch ca. 30 Marathonis unterwegs waren, gab der VP im Ziel bereits Lebensmittel an arme Menschen aus. Sowas kann auch hinterher gemacht werden!

Datum: 07.10.2018 um 9:31 Uhr
Strecke: 42,20 km (Marathon)
Laufzeit: 5:12:44 Stunden
Pace: 07:24 Minuten
Trainingstyp: Wettkampf
Wetter: Sonne, SW, 1 m/s, 17 Grad

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