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Tag 1.894

Hannover-Marathon mit Flash

Nach dem Cuxhaven-Marathon vor drei Wochen habe ich mich gut erholt und sogar noch ein wenig für den Hannover-Marathon trainieren können. Also eigentlich war alles für einen schönen Lauf angerichtet. Leider hat mein Laufknecht vor einigen Tagen angefangen den Geist aufzugeben. Die letzten beiden Läufe ging es aber wieder, so dass ich für Hannover frohen Mutes war. Beim letzten Test vor der Abfahrt streikte der Forerunner dann leider wieder. Ein altbekanntes Problem bei dem Hersteller. Der Ladezustand zeigt „voll geladen“ an und trotzdem lässt sich das Gerät nicht starten. Erst eine vollständige Entladung mit anschließender Aufladung bringt meistens den gewünschten Erfolg. Der Mitarbeiter bei Garmin hat mir natürlich versichert, dass genau mein Problem noch nie aufgetreten sei, aber ein Blick in meine eigenen Unterlagen und eine kurze Suche beim Branchenprimus Google widersprach dem Hotline-Menschen aber ganz deutlich.

Auf der Messe werden bestimmt ein paar GPS-Laufuhren mit einem netten Rabatt angeboten, war mein erster Gedanke. Aber Pustekuchen. In dem kleinen Zeltchen waren noch nicht einmal Laufuhren zu finden. Na ja, wer kauft denn auch kurz vor einem Marathon eine niegenagelneue Laufuhr? Also sind wir nach dem Empfang der Startunterlagen am Samstag Nachmittag schnurstracks zu SportScheck gestiefelt. Die hatten doch tatsächlich den 210 erheblich herabgesetzt. Schnell den neuen Laufknecht erstanden und ab ins Hotel zum Aufladen. Nach dem Abendessen im HBX-Brauhaus (wird so langsam zur Tradition) habe ich meinen neuen Laufknecht eingestellt und kurz ausprobiert. Perfektes Teil für mich! Die Vorfreude auf meinen dritten Marathon in diesem Jahr stieg.

Im Startbereich habe ich die Laufgruppe aus Unterpfaffenhoffen wieder getroffen, die sich gleich hordenweise in unserem Hotel eingenistet hatte. Man kam schnell ins Gespräch und es wurde klar, dass keiner in meiner Zielzeit von 4:23 Stunden unterwegs sein wollte. Diese Zeit hatte ich mir ausgeschaut, da ich im letzten Jahr in Hannover 4:53 Stunden benötigte und aufgrund meiner bereits guten Marathons in Lohne und Cuxhaven ähnliche Ergebnisse erzielte. Also musste ich mir jemand anderes zum mitlaufen suchen.

Die Suche gestaltete sich schwieriger als in den Jahren zuvor. Bei Stadt-Marathons kommt man halt schlechter ins Gespräch als bei den kleinen Volksläufen. Zum Glück für meine Motivation standen SB und Christel direkt hinter dem Startbereich und feuerten mich an. Meine Lauffreundin aus der Leine-Stadt stand in diesem Jahr als Laufbegleitung leider nicht zur Vergügung. Dafür war sie am Maschsee wieder präsent. Kurze Zeit später hatte ich meinen ersten Laufbegleiter gefunden. Leider hielt es nur 5 km, sodass ich neu Ausschau halten musste. Ausgerechnet in der „langweiligen“ Hildesheimer Straße“ traf ich meine spätere Laufbegleitung Jana, die mich von KM 16 bis 34 begleitete.

Sie lief ihren ersten Marathon und musste der anfangs flotten Pace dann doch Tribut zollen. Meine Beine fühlten sich gut an, also gab ich etwas Gas. Das entpuppte sich letztendlich fast als Turbo, da ich von Km 34 bis ins Ziel eine durchschnittliche Pace von 5:30 Minuten lief. Die letzten 8 km lief ich praktisch im Rausch und das ganz ohne Gel. Das hatte ich, nach der schlechten Erfahrung vom letzten Jahr, dieses Mal nämlich völlig links liegen gelassen.

Im Ziel wartete ich noch einige Zeit auf Christel und Jana. Letztendlich wurde es mir dann aber doch zu kalt, sodass ich schnellstens im Hotel und unter der Dusche verschwand.

Fazit: Ein gut organisierter Marathon, der immer mehr Spaß macht!

Uhrzeit: 9:00 Uhr
Strecke: 42,195 km
Laufzeit: 4 Stunden, 21 Minuten und 36 Sekunden
Pace: 6 Minuten und 12 Sekunden
Wetter: bewölkt, Wind NO, 2 m/s, 10 Grad

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